Das Zauberwerkzeug heißt SnapPap. Seit einiger Zeit wirbelt es im Nähzirkus umher und hat längst die Werkstatt von Lange Hand ins Schwärmen versetzt. Dieses neue Material fühlt sich an wie Papier, sieht aus wie Leder und ist vegan. Eine spezielle Papier-Kunststoff-Mischung aus Zellulose, Latex, Wasser und Farbpigmenten macht es möglich, dass sich das Material knicken, knittern, bügeln und sogar waschen lässt. Laut Hersteller soll es weder Pentachlorphenol, PVC oder BPA enthalten noch umwelt- oder gesundheitsschädlich sein. Labels an Kinderkleidung mit gutem Gewissen – das fetzt! Und so einfach sind sie zu machen:
SnapPap-Label nähen – Das brauchst Du
- Lochzange
- Schere
- festes Nähgarn
Im ersten Schritt mache ich den Stempel startklar. Das heißt, ich rolle einen Klecks Textilfarbe mit einer Gummirolle auf einer Glasplatte aus (das ist übrigens ein ausgedientes Bilderrahmenglas). Das dient mir als Stempelkissen. Nach ein paar Probedrucken bin ich mit dem Farbauftrag zufrieden und bestempele meinen SnapPap-Streifen. Aber Achtung: Achte auf die Richtung des Stempels. Nicht wenige Labels standen nach dem Aufnähen schon auf dem Kopf.
Nach dem Stempeln lasse ich die Farbe kurz trocknen. Anschließend bügele ich das Label auf der Baumwoll-Stufe meines Bügeleisens. Ein Tuch zwischen Label und Bügeleisen schützt das Motiv. Auf diese Weise wird der Stempeldruck fixiert und hält auch Waschen in der Maschine ohne Probleme aus. Anschließend stutze ich das Label an den Ecken, damit es später an die Kleidung genäht nirgends kratzen kann. Zum Schluss noch mit der Lochzange nach Wunsch mit Löchern versehen – und schon ist das Label bereit, um angenäht zu werden.
Hier ziert das Label eine wärmende Halsstulpe und die aktuelle Lieblingsmütze vom kleinen Herrn von Lange Hand.
Viel Freude beim Nachmachen und: Näh Dich fröhlich!
Franziska