Bestimmt kennst Du Makramee. Dabei werden Kordeln mit den tollsten Knoten zusammengeknüpft. So entstehen tolle Wandbehänge, Blumenampeln und in Kombination mit einer Wickeltechnik mittlerweile sogar hübsche Regenbögen. Aber wusstest Du, dass man mit diesen Kordeln auch Motive wie zum Beispiel einen Anker nähen kann?
Makranäh ist die Verbindung aus beiden Techniken und schon länger total im Trend. Die Idee, mit Kordeln zu nähen, hat Anke von Cherry Picking aufgegriffen und tolle Entwürfe damit gezaubert. Endlich habe ich es auch mal versucht und dank des neuen Stick-Sets von Vlieseline eine Möglichkeit gefunden, Makranäh noch einfacher zu gestalten. Wie das geht? Ich zeige es Dir!
Fürs Makranäh braucht man ganz weiche Kordeln. So richtig anschmiegsam sind die guten alten Strickliesel-Schnüre, die Du mit einer Strickmühle ganz leicht selbst herstellen kannst. Das Prinzip ist einfach: Die Schnüre werden zu Mustern gelegt und dann auf Stoff genäht. So entstehen einfache Muster aber auch aufwändige Applikationen. Das Kniffelige dabei ist, die Schnüre bis zum Vernähen auf dem Stoff fixieren.
Fixieren lassen sich die Kordeln zum Beispiel mit Stecknadeln. Das erfordert etwas Geduld und ist ein bisschen frickelig. Viel einfacher klappt es Solufix. Das ist ein selbstklebendes Vlies, das sich auswaschen lässt. Das Vlies habe ich im Stick-Set von Vlieseline entdeckt, das ich hier auf dem Blog vorstellen durfte und direkt lieben gelernt.
Der Vorteil der Makranäh-Technik mit Solufix ist, dass Du das Motiv direkt auf das Vlies zeichnen (und mit einem Tintenstrahldrucker sogar drucken) UND anschließend die Kordel entlang der Konturen andrücken kannst. Mega! Die Kordel klebt am Vlies, so dass beim Nähen wirklich nichts mehr rutscht. Unten im Video siehst Du die Technik ganz genau am Beispiel eines Ankers. Probier’ das unbedingt selbst mal aus. HIER kannst Du Vorlage kostenlos herunterladen und als Makranäh-Vorlage nutzen.
Für die ersten Makranäh-Versuche brauchst Du:
- Stoff (im Prinzip ist jeder Stoff geeignet, weil das Solufix auch elastische Stoffe prima fixiert)
- Strickschnur oder andere weiche Kordel
- Solufix, zum Beispiel aus dem Stick-Set von Vlieseline
- Nähgarn
- Nähmaschine
- Motivvorlage, zum Beispiel den Anker
Das Prinzip ist einfach:
- Zunächst paust Du das Motiv auf die Vliesseite des Solufix’ ab.
- Dann entfernst Du das Trägerpaper und klebst die Kordel entlang der Motivkonturen auf das Vlies.
- Anschließend drehst Du das Vlies und klebst es auf die rechte Stoffseite. Die Kordel liegt jetzt zwischen Vlies und Stoff und kann nicht mehr verrutschen.
- Und schon kannst Du die Kordel aufnähen. Wähle zuerst einen breit eingestellten Zick-Zack-Stich und nähe die Kordel mittig auf. Anschließend umnähst Du den ganzen Anker noch einmal im Geradstich.
- Jetzt brauchst Du das Vlies nur noch im Wasserbad auszuwaschen und den Stoff trocknen zu lassen.
Bei mir ist mit dieser Technik ein kleines Kissen mit Paspel entstanden. Wie das genäht wird, liest Du im Beitrag Kissen nähen leicht gemacht.
So funktioniert Makranäh mit Solufix:
Viel Freude beim Nachnähen,
von Herzen Franziska
Möchtest Du Makranäh auch mal probieren?
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