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Sticken mit der Nähmaschine mal ganz praktisch: Was wirklich nie in unserem Kühlschrank fehlen darf, ist ein handliches Kirschkernkissen. Das hat nämlich ganz besondere Heilungskräfte, die bestimmt alle Mamas kennen.
Eben noch schmerzt die kleine Beule fürchterlich und über das Gesicht meiner kleinen Bruchpiloten kullern dicke Tränen. Doch schon die Frage “Soll ich den Regenbogen zum Kühlen holen?” lässt meist ein erstes Lächeln durchblitzen. Und wenn dann das Kühlkissen sogar noch den eigenen Namen trägt, sind die schlimmsten Schmerzen schon beinahe vergessen.
Seitdem uns die kleinen Kirschkernkissen helfen, nähe ich sie immer wieder gerne als Geschenke, für alle, die Kinder haben. Man kann sie nämlich nur zum Kühlen, sondern auch zum Wärmen benutzen. Ein paar Minuten in der Mikrowelle oder auch im Backofen genügen, um die Wärme in den Körnern zu speichern. Auch deshalb sind die kleinen Kirschkernkissen als Willkommensgeschenk für frischgeborene Babys gern gesehen – am Anfang wärmen sie kalte Füßchen und später warten sie beim Krabbeln- und Laufenlernen auf ihren Einsatz als Kühlkissen.
Wie die Regenbogen-Kirschkernkissen genäht werden, habe ich detailliert in der Regenbogen-Nähanleitung aufgeschrieben [hier klicken]. Darin findest Du alle Schritte ausführlich zum Nacharbeiten sowie das Schnittmuster. Den Namen kannst Du einfach mit der Nähmaschine sticken. Das Tutorial findest Du als Bild- und Video-Anleitung unten in diesem Beitrag. Die Technik ist wunderbar geeignet für alle, die keine Stickmaschine haben. Damit lassen sich nicht nur geschwungene Schriftzüge sticken, sondern auch Statements wie das frische “moin” vom maritimen Kissen [hier klicken].
Die Vorlage sollte so groß sein, dass sie zu Deinem Nähprojekt passt, dazu benötigst Du einen Rest Solufix in der gleichen Größe. Das Vlies hilft nicht nur, die Linien zu übertragen, sondern stabilisiert gleichzeitig den Stoff beim Sticken. Nach dem Nähen lässt es sich einfach auswaschen.
Lege das Solufix auf die Vorlage und pause die Konturen des Schriftzuges ab. Wenn alles übertragen ist, entfernst Du das Trägerpapier des Solufix’ und klebst das Vlies auf den Nähprojekt fest.
Jetzt geht es ans Nähen. Stelle an der Nähmaschine den normalen Geradstich ein. Mit Stichlänge 2,4 habe ich die schönsten Ergebnisse erzielt. Hier kannst Du aber spielen und für Dich die passenden Einstellungen wählen. Der Transporteur bleibt bei dieser Art des Stickens eingeschaltet.
Ich nähe stets vorwärts. Vor Rundungen stoppe ich die Maschine und lasse die Nadel im Stoff stehen. So kann der Stoff nicht verrutschen. Dann hebe ich das Füßchen, drehe den Stoff etwas, senke das Füßchen wieder und nähe weiter. Am Ende eines Buchstabens drehe ich das Nähstück und nähe ganz leicht versetzt neben der Naht zurück. Diesen Worklflow mag ich sehr, so entsteht ein individuelles Stickbild, das trotzdem gleichmäßig aussieht. Wenn Dir das zu aufwändig ist (und Deine Nähmaschine schneller als meine rückwärts nähen kann), probiere mal die Rückwärtstaste aus.
Nach dem Nähen kommt die Magie: Im Wasserbad löst sich das Solufix rückstandslos auf. Das dauert ein paar Minuten und geht am Ende ganz schnell. Nun brauchst Du den Stoff nur noch trocknen lassen und kannst dann Dein Projekt nach Belieben fertigstellen.
Ich mag diese Technik sehr, weil sie so vielseitig einsetzbar ist. Mit ihr habe ich zum Beispiel die Wichtelpost-Briefumschläge bestickt oder auch die Ellenbogenflicken mit Anker. Schau Dir auch gern das Video an, da siehst Du alles noch mal in “lebendig”.
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Und jetzt bist Du dran! Ich würde mich freuen, wenn Du die Technik für Dich ausprobierst. Lass Deiner Kreativität freien Lauf!
Ich wünsche Dir viel Freude beim Nachmachen, Deine
Franziska
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