Sterne aus Pergaminpapier lassen sich ganz easy nähen und geben eine feine Deko zur Advents- und Weihnachtszeit ab. Tipps, Tricks und wie ich dazu gekommen: Lies es hier.
Bis unters Dach ist die Nähwerkstatt gefüllt. Mit Stoffen, Materialien und Dingen, die ich immer da haben muss, um Ideen fix umsetzen zu können. Und immer, wenn ich denke, den Materialmarkt gut zu kennen, kommt irgendwo eine Neuerung ums Eck, die ich mir zwar oft gewünscht und doch nie gedacht habe, sie mal in den Händen zu halten. Das Pergaminpapier von snaply ist so ein Zauberzeug.
Aus 100% Cellulose bestehend ist es lebensmittelecht und kompostierbar. Das freut mein nach Nachhaltigkeit strebendes Herz sehr. Aber dass es viel transparenter und reißfester als das gewohnte Seidenpapier ist, das ich sonst zum Abpausen meiner Schnittmuster nutze, ist noch viel besser. Das Pergaminpapier lässt sich mit Filzstift, Bleistift und sogar Kuli beschreiben, macht nicht annähernd so einen Krach wie Back- oder Butterprotpapier (alles schon fürs Abpausen benutzt) und hat mit seiner 75 cm Breite eine gute Größe, um auch Erwachsenenschnitte zu übertragen. Das allerbeste aber ist: Es lässt sich hervorragend vernähen! Hier ist mein weihnachtliches Tutorial für Euch.
Das brauchst Du
- Pergaminpapier
- Herz- und Sternschablone (zum Download hier klicken)
- Stanzteile als Füllung (evtl. Locher oder Stanzer)
- Silberpapier oder Folie (zum Beispiel Kaffeefolie)
- Stift zum Abpausen
- Nähgarn in Kontrastfarbe
- kleine Schere
- Nähmaschine
Sterne aus Pergaminpapier nähen:
Ladet zunächst die Schablone für Sterne und Herzen (in der Materialliste) herunter und legt die Materialien bereit.
Meine Sterne aus Pergaminpapier sollten glitzern. Deshalb habe ich mich für eine Füllung in silber entschieden. Dafür könnt Ihr Papier verwenden. Ich habe mich stattdessen für eine upcycling-Variante entschieden und die Folie aus der Kaffeeverpackung verwendet, gut gesäubert natürlich. Mit etwas Glück erwischt man auch eine Folie in gold. Egal welche Farbe sie hat, mit dem haushaltsüblichen Papierlocher lässt sie sich problemlos stanzen. Das macht ein bisschen Mühe, aber der Kaffeeduft entschädigt für den Aufwand. Himmlisch!
Vom Pergaminpapier habe ich mir dann ein entsprechend großes Stück abgeschnitten und darauf den Stern in Wunschgröße abgepaust …
… und anschließend das Papier doppelt gelegt …
… und unter das Nähmaschinenfüßchen gepackt. Achte beim Nähen darauf, eine dünne Nadel zu verwenden. Mit einer Nadel in 60er Stärke ging das Nähen bei mir sehr gut. Wähle die Stiche etwas länger als normal, etwa ziwschen 3 und 3,5. So wird das Papier nicht unnötig perforiert. Noch mehr Tipps zum Nähen von Papier habe ich in diesem Beitrag zusammengefasst. Nähe langsam, dann klappt auch der Materialtransport problemlos. So vorbereitet lässt sich der Stern aus Pergaminpapier entlang seiner Konturen nähen. Eine Zacke solltest Du offen lassen, damit genügend Platz bleibt, um den Stern zu füllen.
Mit einem dünnen Stäbchen (zum Beispiel ein Asia-Stäbchen oder ein Pinselstiel) kannst Du jetzt die Füllung in den Stern schieben …
… und anschließend die verbliebene Öffnung des Sterns zunähen. Jetzt nur noch den Stern ausschneiden und voilà, fertig ist Dein Pergaminstern!
Ging ganz leicht, oder? Die fertigen Sterne kannst Du jetzt auf Karten kleben, Geschenke mit ihnen verzieren, sie an transparenten Nylonfäden aufhängen oder einfach so verschenken. Toll sieht es auch aus, wenn Du eine große Schale mit ganz vielen Sternen füllst. Ich bin gespannt auf Deine Ideen. Zeige Deine Ergbnisse doch gerne in den Sozialen Medien und nutze den Hashtag #pergaminstern
Vielleicht habe ich Dir ein bisschen Lust gemacht, mal etwas anderes als Stoff unter die Nähmaschine zu legen. Das würde mich freuen! Mach Dir eine ruhige Advents- und Weihnachtszeit und lass es Dir gut gehen.
Viel Freude beim Nachnähen! Und nicht vergessen: Näh Dich fröhlich!
Von Herzen, Deine Franziska
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