Einfach mal Zeit haben. Die Nähmaschine laufen lassen. Anderen Verrückten über die Schulter schauen. Und gemeinsam bis in die Puppen an einem Projekt nähen. Klingt schon für sich genommen zu schön, um wahr zu sein? Dann schreibe ich lieber nicht, dass der Rest der Familie auch noch versorgt war, für Mann und Mäuse gleich ein ganzer Park an Möglichkeiten zur Verfügung stand, Spaßbad, Ferienhaus und Ausflugsmöglichkeiten inklusive. Viel zu lange hat Mary von millimugg von genau solch einem Nähwochenende in Gemeinschaft geträumt. Und weil Visionen nur wahr werden, wenn man sie selbst anpackt, ist Mary es einfach angegangen: das erste #millicamp gemeinsam mit von Lange Hand Hand und tidöblömma!
Eigentlich steht millimugg für Schnittmuster mit dem gewissen Extra. Für kleine und große Leute entwirft Mary Kleidung zum Selbernähen, von der Mütze bis zur Hose. Immer mit der gewissen Prise Extravaganz, die millimugg so typisch macht. Eine große Fangemeinschaft hat das Label längst – und seit Anfang September sogar ein eigenes Nähcamp. Denn so viel sei sicher, sagt Mary, nach dem die Premiere so erfolgreich über die Bühne ging, soll es im kommenden Jahr mit einer neuen Ausgabe im Zittauer Gebirge weitergehen. Bis es soweit ist, könnt Ihr noch in den prall gefüllten Goodie-Bags schwelgen, die es für jede Teilnehmerin als Willkommensgeschenk gab. Und als kleiner Trost, für alle, die nicht dabei sein konnten, darf ich noch ein Exemplar verlosen. Zum Gewinnspiel kommt Ihr hier […]
Schon im Frühjahr hatte Marys Idee Formen angenommen. Bei dem Projekt, endlich auch im Osten Deutschlands, nämlich in millimuggs Heimat dem schönen Zittauer Gebirge, ein Nähcamp zu etablieren, war von Lange Hand Hand sofort dabei. Denn mit meiner Leidenschaft fürs Applizieren steht Mary, wie sie selbst sagt, auf dem Kriegsfuß (warum lest Ihr hier …). Für mich eine große Freude, denn so hatte ich nicht nur die Möglichkeit, extra für das Nähwochende eine Appliziervorlage voller herbstlicher Motive zu entwerfen, sondern durfte beim millicamp auch einen Workshop rund ums Thema applizieren und nähmalen geben – bei dem ich selbst ganz viel gelernt habe.
Um das „Worauf“ kümmerten sich Mary und Anna von tidöblömma. Schließlich ist jede Applikation nur so schön wie ihr Untergrund. Gemeinsam haben die beiden schon einige Schnittmuster designt und gradiert. Diesmal ist es ein Cardigan geworden, der viele Möglichkeiten lässt, sich auszuprobieren. Ob mit oder Kellerfalten genäht, mit verschiedenen Taschenvarianten ausgestattet lässt er je nach Variante ganz viel Platz für tolle Motive und ist ganz nebenbei ein Nähstück, das Jungs und Mädchen gleichermaßen steht. „Kimi“ heißt das hübsche Jäckchen. Das E-Book bekommt Ihr jetzt nach dem Nähwochende bei tidöblömma – und tut mit dem Kauf noch etwas Gutes. Den Reinerlös aus dem Verkauf spenden Mary und Anna nämlich dem Förderverein für krebskranke Kinder und Jugendliche Sonnenstrahl e.V.!
Freitag also Anreise, Samstag applizieren und nähen bis weit nach Mitternacht. So sah es das Programm vor. Fehlte noch ein Projekt für den Sonntag. Das übernahm Marys Mann Marcel. Normalerweise hält er als Fotograf die besten Momente in unverwechselbaren Bildern fest. Für das millicamp drehte er den Spieß um und versorgte die Teilnehmerinnen mit einer Menge praktischer Tipps und Kniffe rund ums Fotografieren der entstandenen Nähwerke. Sein Fotoworkshop sorgte für einen runden Abschluss des Nähcamps und macht große Lust auf eine zweite Runde im kommenden Jahr.
Alle Infos rund um die Anmeldung für das millicamp 2018 erfahrt Ihr rechtzeitig unter www.millimugg.de und natürlich hier.
Freut Euch drauf und näht Euch fröhlich.
Von Herzen für Euch, Eure
Franziska